Kreis. (pmk) . Die Vorfreude auf das Mittelalterfest in Altena steigt. Nur noch wenige Tage, dann ist es wieder soweit. Zur achten Auflage werden wieder mehr als 20.000 Besucher erwartet.
Nur noch wenige Tage, dann steigt in Altena wieder das größte Mittelalter-Event in Südwestfalen. Im achten Jahr heißt es am ersten Augustwochenende vom 5. bis 7. August „Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter“. Auf der Burg Altena, an der Lennepromenade sowie am Deutschen Drahtmuseum werden viele neue Programmpunkte für die ganze Familie geboten. Bei hoffentlich gutem Wetter werden wieder mehr als 20.000 Besucher erwartet.
Erstmals mit dabei ist Fangdorn, der letzte lebende Drache. Wenn er erwacht, wird es heiß: Denn der zehn Meter lange und drei Meter hohe Fangdorn kann meterlange Flammen speien. Außerdem kann er sich blitzschnell drehen, Rauch aus seinen Nüstern blasen, mit seinem Schwanz peitschen, brüllen, schnaufen, knurren oder auch ganz lieblich mit den Augen zwinkern. Aber dazu ist Fangdorn nicht gebucht. Er muss den Schatz der Burg Altena retten. Ein Räuber treibt sein Unwesen und will den goldenen Schatz stehlen. Fangdorn erwacht am Samstag und am Sonntag auf der Burg Altena.
Flugträumer
Nicht weniger rasant wird es, wenn Gestalten in abgewetzten, prunkvollen Kostümen die Bühnen betreten. Während sich die Leute um die schrägen Typen sammeln, scheinen diese zu Stein erstarrt. Plötzlich ein donnerndes „Bonjour“ wie aus einem Munde – und eine mittelalterliche Bühnenshow der „Flugträumer“ zum Mitmachen, Mitschreien, Lachen und Staunen beginnt. Am Sonntag turnt die Berliner Bühnencompagnie mit Jonglage und Artistik über das Festivalgelände. Einen kleinen Vorgeschmack auf ihr Können gibt das Ensemble schon am Samstag vor Mitternacht: Dann gibt es zum Abschluss des Tages ein feuriges Spektakel aus Feuerartistik, Tanz und Pyroeffekten der Flugträumer.
Nachtturnier
Zuvor, bei Einbruch der Dunkelheit, bahnt sich auf dem Turnierplatz ein feuriges Schauspiel an: Die Stuntreiter von Ars Equitandi steigen in die Sättel und bescheren den Besuchern ein Nachtturnier, wie es in Altena noch keines gegeben hat.
Zu sehen ist Gewöhnliches, Ungewöhnliches und Außergewöhnliches, eine Beziehung zwischen Pferd und Reiter wie es sie nur selten gibt. So wechselt rasantes Turniergeschehen mit phantasievollen Momenten. Zu sehen sind atemberaubende Showbilder und unvergessliche Figuren mit spektakulären Pyroeffekten, freihändig mit Fackeln geritten. Das Nachtturnier beginnt am Samstag, 6. August, um 22 Uhr am Turnierplatz. Weitere Turniere werden am Samstag um 14 Uhr und um 18 Uhr geritten, Sonntag um 12 und um 16 Uhr, direkt am Eingang Lennekai auf der Lennepromenade.
Fahnenschwenker
Neu im Programm sind auch die Fahnenschwenker des BSV Lüdenscheid. Das Schlagen der Trommeln kündigt sie an. Kommen sie näher, schnellen ihre Fahnen wie Feuerwerksraketen empor. Dabei werden mit Wappen verzierte Tücher an Stöcken geschickt um, vor und über den Körpern bewegt. Je nachdem, wie geschwenkt wird, konnten die Landsknechte früher damit einst verschiedene Stimmungen ausdrücken oder Signale übermitteln.
Greifvogelschau
Hoch hinaus geht es bei der Greifvogelschau Samstag und Sonntag am Deutschen Drahtmuseum. Das Team um Falkner Pierre Schmidt weiht die Besucher in die alte Kunst des Jagens mit Greifvögeln ein. Bei den Flugshows können die Besucher hautnah erleben, wie sich die gefiederten Könige der Lüfte mit ihren weit ausgebreiteten Schwingen in den Himmel schrauben um sich dann im Sturzflug auf die Beute zu stürzen. Samstag um 14 und 16 Uhr, Sonntag um 12 und 15.30 Uhr ist es soweit.
Nacht der Gaukler
Zur Eröffnung des Festivals wird es am Freitag, 5. August, magisch, mystisch, musikalisch bei der „Nacht der Gaukler“ auf Burg Altena. Dort geben sich ab 18 Uhr Jongleure, Walkacts, Zauberer und viele andere illustre Gestalten die Ehre. Gefeiert wird mit den Bands Varius Coloribus (18 Uhr und 22.30 Uhr) und Waldkauz (20 Uhr). Varius Coloribus sind die Titanen der Mittelaltermusik und zugleich musikalische Alchemisten, die alter Musik neue Klangräume geben. Die Waldkäuze verzaubern ihr Publikum mit den sanften Klängen des Mittelalter-Folks.
Konzerte
Überhaupt kommt das Festival in diesem Jahr äußerst musikalisch daher. Mit Feuerschwanz steht Samstagabend einer der buntesten Show-Acts der Szene auf der Bühne. „Des Hauptmans geiler Haufen“ hält seinem Publikum auf genial-kreative Weise den Spiegel vor und bringt es zum Lachen: über ihre musikalische Dreistigkeit, über herrlich sinnfreie bis bissig-satirische Anekdoten und nicht zuletzt über uns selbst. Vor allem bei ihren extravaganten Bühnenshows zelebrieren die Satire-Rocker die pure Freude am Dasein. Neben dem Topact stehen viele andere bekannte Spielleute auf den vier Mittelalter-Bühnen, zum Beispiel „Die Streuner“, „Kulturgut“, „Verus Viator“ oder „Amulett“.
Gaukler
Dazwischen treiben an allen Tagen eine ganze Reihe von Gauklern und Kleinkünstlern ihren Schaber-nack mit dem Publikum. Mit dabei sind unter anderem „Kasper“ und „Lupus“, die Gauklerkönige „Danny & Mik“, der Stelzenläufer „Gawan“. Auf der neu gebauten Lennepromenade erwartet die Besucher ein buntes Markttreiben mit über 100 Ständen und dazu Programm auf drei Mittelalter-Bühnen. Wer mag, schaut dem Lederer oder dem Steinmetz bei Arbeit über die Schulter, lässt sich etwas vorgaukeln oder im Orient verzaubern. Dazwischen tummeln sich schillernde Gestalten: lustige Gesellen Marketender, Feuerspucker und Fahnenschwenker, Spielleute Jongleure, Henker, Heerlager … Sie alle geben einen Einblick in ihr mittelalterliches Leben zwischen Waffen und Feuershows, Schaukämpfen und Foltergeräten zum Schauen und Staunen, Mitmachen und Ausprobieren. Weitere Infos unter www.maerkischer-kreis.de sowie der Festival-Homepage www.mittelalter-festival.de.
Text und Fotos: Pressemitteilung von Mittwoch, 27. Juli 2016
Märkischer Kreis