Mehr als 200.000 BVB-Fans feierten fröhlich und ausgelassen den 2:1 Sieg der Dortmunder Borussia – und die kamen nicht nur aus Dortmund.
Nach einem großartigen Finale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt in Berlin feierten die Borussen ihr zweitägiges Fußballfest. Bereits am Samstag fieberten schon Zehntausende überwiegend friedlich an den mehreren Fananziehungspunkten wie auf dem Friedensplatz, dem Hansaplatz und vor der Reinoldikirche mit dem BVB bis in die Nacht. Vereinzelt gab Strafanzeigen wegen abgebrarnnter Pyrotechnik.
Und beim obligatorischen Korso am Sonntag bevölkerten über 200.000 Dortmunderinnen und Dortmunder und auswärtige Gäste den Borsigplatz und die gesamte Strecke bis zu seinem Endpunkt am Hohen Wall. Sie mussten sich allerdings noch ein wenig gedulden: Durch eine leichte Verzögerung bei der Anreise der Mannschaft ging es etwas verspätet auf die Korso Strecke. Der enthusiastischen Feier- und Jubelstimmung tat das aber keinen Abbruch. Wie am Vortag gab es auch am Sonntag vereinzelt Strafanzeigen wegen abgebrarnnter Pyrotechnik.
Am Borsigplatz trugen sich Spieler und Verantwortliche nach und nach auf dem Wagen in das Goldene Buch der Stadt Dortmund ein. Dortmunds Oberbürgermeister Sierau: „Mannschaft, Trainerteam und Vorstand des BVB können stolz auf die herausragende Leistung sein, die unter widrigen Umständen gezeigt wurde. Zu nennen ist beispielweise ein vielfältiges Verletzungspech und der Anschlag vom 11. April. Umso höher ist der Pokalsieg und der erneute direkte Einzug in die Champions League zu bewerten.“ Der OB weiter: „Nach dem Weggang dreier Leistungsträger die neue Mannschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen, ist eine herausragende Leistung.“
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten Rettungskräfte, Polizei, Bundespolizei und Feuerwehr sowie hunderte städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie von kommunalen Unternehmen.
Fotos: Rainer Mehrfert