Neffe verhaftet – Pressekonferenz zum Mord in Hagen-Wehringhausen
Eine Frau ist tot. Ermordet. Vermutlich von ihrem Neffen.
Wie die Staatsanwaltschaft Hagen auf einer Pressekonferenz mitteilte, ist als dringend Tatverdächtiger der Neffe der Getöteten in Bayern festgenommen worden.
Als der Neffe an seinen Termin bei der Hagener Polizei erinnert werden sollte, wo er erneut verhört werden sollte, teilte seine Frau mit, dass ihr Mann sich krank gemeldet habe, der Termin aber eingehalten werden könne. Doch dann meldete sich die Polizei in Olpe bei den Kollegen in Hagen, die Ehefrau habe die Polizei informiert, da ihr Mann ihr per SMS mitgeteilt habe, er sei mit dem Auto unterwegs und wolle sich das Leben nehmen. Das solle dann wie ein Unfall aussehen. Sofort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen vorgenommen, zumal in den letzten Tagen durch Suizide von Geisterfahrern auch mehrere Unbeteiligte getötet wurden.
Gestern um 17:58 Uhr wurde der 32-Jährige aus Olpe dann in Bayern verhaftet. In München-Vaterstetten erfolgte der Zugriff. Besonders Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer lobte die bayrischen Kollegen für die schnelle Kooperation und den Zugriff, bevor sich der mutmaßliche Täter ins Ausland abgesetzen konnte. Der Verhaftete räumte die Tat ein, Einzelheiten werden noch weitere Vernehmungen ergeben.
Mit einem Teppichmesser hatte er die Frau schwerst verletzt, unter anderem hatte der Täter seiner Tante die Kehle durchgeschnitten und die Halsschlagader durchtrennt, als es zum Streit kamm. Der Täter hatte von seiner Tante um Geld verlangt, um Spiel- und Drogenschulden begleichen zu können. Dies hatte die alte Dame ihm verweigert und das wurde ihr zum Verhängnis.
[nggallery id=28]