A44 bei Werl – Ein Pick-Up kam gestern nach einem Auffahrunfall von Fahrbahn ab, fuhr neben der rechten Schutzplanke eine Böschung hinab, überquerte eine Straße, überschlug sich mehrfach, landete auf einer Weide unterhalb der Autobahn und brannte komplett aus. Der Fahrer? Weg. Geflüchtet…
Der ausführliche Polizeibericht:
Fahrer nach Unfall auf A 44 flüchtig – Hubschrauber und Maintrailer im Einsatz
Dortmund (ots) Lfd. Nr.: 1243
Auf der A 44 ist es am Donnerstagnachmittag (12.11.) zu einem Verkehrsunfall gekommen. Drei Personen wurden verletzt. Das Fahrzeug des vermeintlichen Unfallverursachers überschlug sich und kam unterhalb einer Talbrücke auf einer Weidefläche zum Stillstand, wo es in Brand geriet. Der Fahrer flüchtete zu Fuß. Ein Hubschrauber und ein Maintrailer waren im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen war ein schwarzer VW Amarok gegen 15.35 Uhr auf der A 44 in Richtung Kassel unterwegs. Kurz vor der Talbrücke Ostönner Bach nutzte er den Seitenstreifen und überholte den Lkw eines 39-Jährigen aus Polen verbotswidrig rechts. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der VW-Fahrer im Anschluss die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Von dieser abgewiesen prallte er gegen das Auto einer 30-Jährigen aus Welver, die den linken Fahrstreifen befuhr. Im Weiteren stieß er seitlich gegen den Lkw, bevor er nach rechts von der Fahrbahn abkam und eine Böschung hinunter fuhr. Dort überschlug sich sein Fahrzeug ersten Zeugenangaben zufolge mehrfach, bevor es auf einer Weidefläche unterhalb der Talbrücke auf dem Dach liegend zum Stehen kam.
Ersthelfer rannten zu dem Verunfallten und halfen dem Mann aus dem Auto. Kurze Zeit später stieg Qualm auf und der VW geriet in Brand. Während die Helfer telefonierten, ergriff der offenbar verletzte Fahrer die Flucht. Bei der Suche nach ihm waren anschließend ein Hubschrauber und ein Maintrailer im Einsatz. Ermittlungen bei dem Fahrzeughalter in Odenthal wurden veranlasst.
Ein Rettungswagen brachte die bei dem Zusammenstoß leicht verletzte 30-Jährige und ihr Kleinkind in ein Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer aus Polen blieb unverletzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn Kassel für etwa 45 Minuten gesperrt.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 25.000 Euro.
Die Ermittlungen zu dem Fahrer dauern an.
Text: Polizei Dortmund – https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4761990