Dortmund – „ANAGLYPHEN“ Fotoausstellung vom 24. Mai 2014 bis 28. Juni 2014
KARL-RAINER SCHMIDT
3 – D Fotografie
zeigt:
„ANAGLYPHEN“
Fotoausstellung vom 24. Mai 2014 bis 28. Juni 2014
The Bookstore, Kreuzstraße 65, 44139 Dortmund
Was sind Anaglyphen ?
Ein Farbanaglyphenbild ist dabei ein Stereogramm, bei dem die beiden stereoskopischen Teilbilder nicht nebeneinander dargestellt, sondern überlagert werden. Man verwendet die Bezeichnung Anaglyphenbild meist für Monochrom- oder Farbanaglyphen, bei denen die Halbbilder in Komplementärfarben eingefärbt werden. Inzwischen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren mit unterschiedlichen Farbfiltern. Farbanaglyphes 3D ist dabei vor allem auch ein sehr preiswert zu realisierendes 3D-Verfahren.
Kurzseminar
Im Rahmen der Ausstellung bietet Karl-Rainer Schmidt Interessenten ein ca. 2-stündiges Kurzseminar an. Auch mit einer Digitalkamera kann man 3 – D Anaglyphen und Halbbilder herstellen. Interessierte sollten ihre Kamera und einen Laptop mitbringen. Das Seminar beinhaltet die Bildbearbeitung von Raumbildern. Die hergestellten Bilddateien eignen sich für Ausdrucke und zur Betrachtung auf einem 3 – D Fernseher. Das Bildbearbeitungsprogramm und eine Rot-/Cyanbrille werden gestellt.
Termin: Donnerstags ab 19.30 Uhr
Mindestteilnahme: 3 Personen
Teilnahmekosten: 25 €
67 Jahre Fotogeschichte
von Karl-Rainer Schmidt
Dortmund ist meine Heimatstadt, und hier wurde ich 1942 geboren.
Schon recht früh kam ich mit der Fotografie in Berührung. Mit 5 Jahren schenkte man mir meinen ersten Fotoapparat, der sich heute noch in meinem Besitz befindet. Zwei meiner Onkel, die beide Pressefotografen waren, weckten in mir die Leidenschaft für dieses spannende Hobby. Zugegeben, billig war es in dieser Zeit nicht gerade, aber was bringt man nicht für Opfer um seine Ziele zu erreichen.
Ich war gerade 14 Jahre als ich von einem Onkel die umfangreiche Fotoausrüstung und eine Dunkelkammer erbte. Dies war die Voraussetzung, um noch intensiver in das Hobby einzusteigen. Liebend gerne hätte ich die Fotografie zu meinem Beruf gemacht, aber in der schweren Nachkriegszeit hatte mir mein Großvater mit den Worten: „Das ist brotlose Kunst“, davon abgeraten. Trotzdem habe ich meine Leidenschaft zur Fotografie nie vernachlässigt. In meiner Freizeit war ich entweder mit dem Fotoapparat unterwegs oder ich werkelte in meiner Dunkelkammer.
In den Sechziger Jahren entdeckte ich die Reiselust. Diese ließ sich hervorragend mit der Fotografie verbinden. Mit dem Rucksack reiste ich um die halbe Welt. In dieser Zeit entstanden eine Vielzahl von Dias. Mit einem Bestand von über 15000 Dias hielt ich diverse Vorträge an Schulen usw.
Von einem Freund bekam ich 2003 einen Fachkatalog über zwei stereotaugliche Projektoren für das 5 x 5 Diaformat geschenkt. Zunächst noch unwissend, was das genau bedeutet, aber trotzdem offen für alles Neue, hat mich dieses Thema sofort interessiert. Von da an zog mich die Stereofotografie in ihren Bann und hat mich bis heute nicht losgelassen.
Dann entdeckte ich Fachliteratur beim Stöbern in einigen Buchläden. In einem Buch wurde auf die Deutsche Gesellschaft für Stereoskopie hingewiesen. Ich hatte mich mit der Gesellschaft in Verbindung gesetzt, und wurde zu einem Treffen der Stereofotografen eingeladen. Dort gaben sich alle sehr viel Mühe mir die Raumbildfotografie näher zu bringen. Im Anfang habe ich dieses komplexe Thema überhaupt nicht verstanden. Erst nach und nach erarbeitete ich mir mein Wissen.
Wenig später wurde die analoge 3 – D – Fotografie, von der allgemeinen digitalen Fotografie überholt. Die noch größeren Möglichkeiten der digitalen Raumbildfotografie sind meiner Meinung nach in den Anfängen. Es gibt unzählige Möglichkeiten Raumbilder zu erstellen und zu präsentieren. Ich beschränke mich auf die einfachste Art mein Wissen zu erarbeiten. Inzwischen bin ich in der Lage mit meinen digitalen 3 – D – Kameras verschiedene Präsentationsmöglichkeiten zu erstellen. Mit den zahlreichen angebotenen Bildbearbeitungsprogrammen versuche ich immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.