Feuerwehr: Digitale Fahrzeugdatenbank als Retter in der Not

Feuerwehr: Digitale Fahrzeugdatenbank als Retter in der Not

Feuerwehr: Digitale Fahrzeugdatenbank als Retter in der Not

12. August 2019 – Mobil einsetzbar und zeitsparend: Diese Vorteile bringt die neue digitale Fahrzeugdatenbank “Crash Recovery System” der Feuerwehr Hagen mit sich, die ab sofort mithilfe eines Tablets direkt am Unfallort aufgerufen werden kann und über Informationen von mehr als 4.000 Fahrzeugen und über 30.000 Modellvarianten verfügt.

Neue Fahrzeugtechniken und eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen machen es Einsatzkräften bei der Rettung von verunfallten Personen aus ihrem Fahrzeug nicht leicht. Die Automobilindustrie setzt zudem in Bezug auf die Sicherheit von Fahrzeugen mit laufenden Entwicklungen neue Maßstäbe. Im Falle einer Rettung müssen die Rettungskräften jedoch wissen, wo sie die Sicherheitsvorkehrungen des Fahrzeugs am besten durchdringen können. Hinzu kommen neue Antriebsmethoden wie Gas, Elektro und auch Hybridfahrzeuge, die eine fachmännische Rettung zusätzlich erschweren.

Um diese Herausforderungen im Ernstfall noch schneller zu meistern, greift die Feuerwehr Hagen ab sofort auf eine digitale Fahrzeugdatenbank zurück, die sie mithilfe eines Tablets direkt am Unfallort aufrufen können. Das System der Firma Moditech GmbH ist auch offline nutzbar. Ron Heimann, Feuerwehr der Stadt Hagen, erläutert: “Die neue digitale Fahrzeugdatenbank ermöglicht uns ein schnelles Zugreifen auf die sicherheitsrelevanten Fahrzeugdaten und erleichtert somit unsere Arbeit.” Die Software wird mittels Aktualisierung ständig auf den neuesten Stand gebracht. Bisher lagen die Daten nur unvollständig in Papierform vor. Sobald die Einsatzkräfte das verunfallte Modell in der Datenbank aufrufen, wird eine grafische Darstellung des Fahrzeugs angezeigt. In der Skizze sind alle sicherheitsrelevanten Bauteile wie Airbags, alternative Antriebssysteme oder Fahrzeugbatterien eingezeichnet. So wissen die Einsatzkräfte detailliert, an welchen Stellen des Fahrzeugs sie hydraulische Rettungsgeräte, zum Beispiel eine Rettungsschere zum Durchtrennen von Autodächern, gefahrlos einsetzen können.


Hinweise zu den Fotos:
(1): Thomas Ritschel (li.) und Ron Heimann, Feuerwehr der Stadt Hagen, prüfen auf ihren Tablets die neue digitale Fahrzeugdatenbank. (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen)

(2): Eine beispielhafte Darstellung aus der digitalen Fahrzeugdatenbank “Crash Recovery System” der Firma Moditech GmbH, wie sie auf den Tablets der Feuerwehr Hagen zu sehen ist. (Grafik: Moditech GmbH)

Lies dies:   Ausgedehnter Dachstuhlbrand "Am Karweg" schnell unter Kontrolle
Thomas Ritschel (li.) und Ron Heimann, Feuerwehr der Stadt Hagen, prüfen auf ihren Tablets die neue digitale Fahrzeugdatenbank. (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen)
Eine beispielhafte Darstellung aus der digitalen Fahrzeugdatenbank “Crash Recovery System” der Firma Moditech GmbH, wie sie auf den Tablets der Feuerwehr Hagen zu sehen ist. (Grafik: Moditech GmbH)