Lust auf ein besonderes Ehrenamt?  Die Notfallseelsorge sucht Nachwuchs

Lust auf ein besonderes Ehrenamt? Die Notfallseelsorge sucht Nachwuchs

9. Dezember 2016 – Wer Lust auf ein besonderes Ehrenamt hat, sollte sich einmal die Notfallseelsorge der Hagener Feuerwehr näher anschauen. Das Team, das zurzeit aus 22 Ehrenamtlichen aus verschiedenen Berufen besteht, sucht nämlich Nachwuchs.

Foto: Kai-Uwe Hagemann

Die Notfallseelsorger begleiten Menschen in für sie schwierigen Situationen. „Von der Leitstelle der Feuerwehr erfahren wir, ob wir zum Beispiel zu einem häuslichen Todesfall gerufen werden“, sagt Mitglied Carsten Philipp. Die Menschen, die betreut werden, befinden sich in einer Ausnahmesituation und werden von den Notfallseelsorgern in den ersten Stunden begleitet. Sollten die Menschen danach weiterführende Hilfe benötigen, können den Betroffenen Kontakte zu Hilfsangeboten vermittelt werden. „Ich habe das Gefühl, den Menschen in schweren Stunden gut zur Seite stehen zu können“, sagt Notfallseelsorgerin Sabine Sendtko, „Die Worte ‚Danke, dass Sie da waren‘ kommen von Herzen und geben mir die Kraft, mit unserer anspruchsvollen Aufgabe umzugehen.“ Auch wenn die Notfallseelsorge ein zeitintensives Ehrenamt ist, ist es für alle im Team ein gutes Gefühl, die Betroffenen sinnvoll unterstützen zu können.

Für diese besondere Aufgabe wird eine entsprechende Ausbildung angeboten. Hier lernen Interessierte Gesprächsführung, rechtliche Aspekte und vieles mehr kennen. In Rollenspielen werden reale Einsatzsituationen nachempfunden. Nach der theoretischen Ausbildung begleiten Neueinsteiger zunächst einen Kollegen oder eine Kollegin in die Einsätze, bis sie eigenständig Dienste übernehmen.

Wer Interesse an dieser Tätigkeit hat, sollte Lebenserfahrung haben, fest im Leben stehen und ein eigenes Auto zur Verfügung haben. Zudem sollte die Tätigkeit in der Notfallseelsorge längerfristig mit der eigenen Lebensplanung vereinbar sein.

Wer Interesse oder weitere Fragen hat, kann sich per E-Mail (Notfallseelsorge-Hagen@t-online.de) an die Notfallseelsorge wenden.

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Quelle: Stadt Hagen / Foto: Kai-Uwe Hagemann