Märkischer Kreis. (pmk). Die Aktion “Schnullerbaum” des Zahnärztlichen Dienstes des Märkischen Kreises wurde auch dieses Jahr wieder gut angenommen. 40 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren verabschiedeten sich von ihrem Schnuller und hängten ihn an einem der zwei Schnullerbäume, die die Mitarbeiterinnen des Zahnärztlichen Dienstes in Lüdenscheid und in Iserlohn liebevoll dekoriert hatten. Im Gegenzug durften sich die tapferen Mädchen und Jungen an den beiden Aktionstagen ein kleines Geschenk und eine Urkunde abholen. „Für dieses Projekt haben wir von den Eltern und aus den Kindergärten viel Lob und Zuspruch erhalten“ freut sich Fachdienstleiterin Dr. Kerstin Kötter-Jelitte. Unterstützung erhält der Zahnärztliche Dienst auch vom Arbeitskreis Zahngesundheit im Märkischen Kreis. So wurden die kleinen Geschenke von den Krankenkassen gesponsert.
An einem Zahnmodell zeigt die Zahnärztin eindrucksvoll, welche Zahn- und Kieferfehlstellen dem Milchzahngebiss drohen, wenn der Schnuller auch noch nach dem zweiten Geburtstag regelmäßig im Mund landet. Die vorderen Milchzähne können sich nicht richtig entwickeln und es entsteht oft eine Lücke zwischen den oberen und unteren Zahnreihen. Die Folge: Die Zunge weiß nicht wohin und das Kind bekommt unter Umständen Probleme bei der Aussprache. Nicht selten muss das Kind kieferorthopädisch behandelt werden.
Nach Ansicht von Psychologen ist das einfache Wegnehmen des Schnullers nicht zu empfehlen. Das Kind muss seinen Schnuller freiwillig aufgeben. Dr. Kötter-Jelitte rät Eltern daher, die Wichtigkeit und Endgültigkeit der Entscheidung mit einer Zeremonie wie dem Schnulleraufhängen zu unterstreichen.
Pressemitteilung von Freitag, 19. Mai 2017
Märkischer Kreis
Foto Ulla Erkens/Märkischer Kreis