Märkischer Kreis, 14.10.2015 – Ein Freitagmorgen im Winter. 6 Uhr. Der Wecker klingelt. Gerädert klettert Peter G. aus seinem Bett. Gewohnter Sprung unter die Dusche. Fix die erste Tasse Kaffee des Tages. Anschließend zügige Fahrt zur Arbeit. Peter hat viele Termine heute. Und dabei nur im Kopf, dass er heute Abend noch Besuch bekommt. Kumpel haben sich zum Fußball schauen angekündigt. Also fährt Peter nach der Arbeit voller Vorfreude nach Hause. Bis hierhin ein ganz normaler Tag. Bis er die Tür zu seiner Wohnung aufschließt.
Der Schlüssel dreht sich im Schloss. Peter befällt ein komisches Gefühl. Er tritt ein. Die Wohnung ist eiskalt. Als ihn der Weg ins Wohnzimmer führt, trifft ihn fast der Schlag. Die Terrassentür steht weit offen. Die Scheibe ist eingeschlagen. Überall Scherben. Chaos. Durcheinander. Offene Schränke. Herausgezogene Schubladen. Alles auf dem Boden verteilt. Fotos seiner Liebsten, Unterlagen, die DVD-Sammlung. Der Tablet-PC, der heute Morgen noch auf dem Tisch lag: Verschwunden.
Im Schlafzimmer steht der Schrank offen. Die Kleidung ist herausgerissen. Der Boden ist voll davon. Seit Monaten spart Peter Geld für den Urlaub. Jetzt fängt er wieder bei null an. Das Versteck zwischen den T-Shirts hat sich als nicht besonders gut erwiesen. Peter ist den Tränen nah.
Es dauert ein paar Minuten, bis er sich gesammelt hat. Noch völlig unter Schock tut er das Erste, was ihm in den Sinn kommt: Er wählt die 110.
Eine zugegeben fiktive Geschichte. Doch solche oder ähnliche Szenen spielten sich im Jahr 2014 insgesamt 992 Mal im Märkischen Kreis ab. Aus unserer Erfahrung wissen wir: Opfer eines Einbruchs zu werden prägt. Ein Einbruch heißt nicht nur, wertvolle oder liebgewonnene Gegenstände zu verlieren. Er ist für die Opfer vor allem eine psychische Belastung.
Die gute Nachricht ist: Die Polizei tut etwas gegen Einbruchdiebstähle. Und Sie können sich vor Einbruchdiebstählen schützen. Wir verraten Ihnen wie.
Originaltext und kampagnelogo: | Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis |