“Dieses Ereignis ist ungeheurlich.” Deutliche Worte findet der Leiter der Hagener Feuerwehr, Heinz Jäger, zu einem Ereignis am Neujahrsmorgen. Gegen 0:39 Uhr ging ein Notruf aus einer Telefonzelle in der Leitstelle der Feuerwehr Hagen ein. Im Bereich der Alleestraße / Friedensstraße in Altenhagen wurde eine hilflose Person gemeldet. Beim Aufsuchen der gemeldeten Notfallstelle wurde der von der Leitstelle entsandte Rettungswagen allerdings mit Feuerwerksraketen und vermutlich einer Flasche angegriffen, bei der die Windschutzscheibe des eigentlich hilfebringenden Rettungswagens so stark beschädigt wurde, dass ein Austausch unumgänglich war. Ähnliche Ereignisse, bei denen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei angegriffen wurden, sollen sich auch in anderen Städten zugetragen haben. “Gar nicht auszudenken, was alles hätte passieren können”, so Jäger, “wenn die Verbundglasscheibe geplatzt wäre und die Besatzung, die mit Blaulicht und akustischem Signal (Martins-Horn) unterwegs war, sich erschrocken hätte.” Dieser Vorfall stellt aus Sicht der Hagener Feuerwehr eine Eskalation von besonderer Qualität dar, wenn Retter bei einem Notruf während der Einsatzfahrt attackiert werden. Die Stadt Hagen setzt deshalb eine Belohnung von 1000 Euro für die Ergreifung des Täters oder der Täter aus.
Quelle: Heinz Jäger, Feuerwehr Hagen
Fotos: Alex Talash