1. Januar 2022 – 3 Uhr Einsatzende – dieses angesetzte Ziel wurde bei den Kontrollen des Ordnungsamtes zum Jahreswechsel gleich um vier Stunden verfehlt. Mehrere größere Einsätze im Rahmen der Kontrollen zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung, insbesondere im Bereich von größeren Veranstaltungen im privaten und gewerblichen Rahmen und die Umsetzung der festgelegten Kontaktbeschränkungen forderten die Ordnungskräfte im besonderen Maße.
Aus den Bereichen Altenhagen, Wehringhausen, Haspe sowie dem Bahnhofsumfeld gingen zahlreiche Beschwerden ein. Bereits in den Nachmittagsstunden an Silvester überprüften die Beamten mehrere Gewerbebetriebe und Personen im Umfeld des Hauptbahnhofs, bei denen Verstöße gegen die Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen festgestellt wurden. Im Bereich des Bodelschwinghplatzes in Wehringhausen wurden fünf Platzverweise ausgesprochen.
Am frühen Abend erfolgten im Bahnhofsumfeld weitere Gewerbe- und Personenkontrollen, bei denen ein Verstoß gegen eine Nutzungsuntersagung festgestellt wurde sowie mehrere Bußgelder verhängt wurden wegen Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz, die Cororonaschutz¬verordnung und das Nichtraucherschutzgesetz. Im Bereich des Bodelschwinghplatzes wurden 15 Platzverweise gegen störende Gruppierungen ausgesprochen. In einer Veranstaltungshalle in der Rehstraße wurde kurz vorm Jahreswechsel eine Veranstaltung mit rund 150 geplanten Besuchern untersagt.
Nach Mitternacht fanden in enger Zusammenarbeit mit der Polizei mehrere Kontrollen statt. Im Bereich Alleestraße musste ein Gewerbebetrieb geschlossen und 31 Platzverweise gegen störende Gruppierungen ausgesprochen werden. Bei Kontrollen im Bahnhofsumfeld wurde ein Verstoß gegen eine Nutzungsuntersagung festgestellt, ein Bußgeld aufgrund eines Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz verhängt sowie 85 Personen überprüft. Die Beamten mussten zudem eine Körperverletzung schlichten, die im Anschluss an die Polizei abgegeben wurde.
Zwischen 1.30 und 4 Uhr fand ein Großeinsatz in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Feuerwehr in der Esserstraße in Hohenlimburg statt. In einer Kellerbar fand eine Verlobungs- und Silvesterfeier mit rund 200 Personen aus ganz Deutschland sowie aus mehreren Ländern der EU und Nicht-EU statt. Eine Feier mit weitreichenden Folgen für den Veranstalter und die Gäste. Den Veranstalter erwartet jetzt ein Bußgeld von mindestens 1.000 Euro und jeden Teilnehmer ein Bußgeld von 250 Euro. Zudem wurde ein Bußgeld aufgrund eines Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz verhängt, zwei Bußgelder wegen falscher Namensangabe verhangen, vier ausländerrechtliche Identitätsfeststellungen durchgeführt und eine Mitteilung an die Bauordnung geschrieben.
Zwischen 4 und 4.50 Uhr musste am Rathaus in der Innenstadt in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Schlägerei mit Messereinsatz zwischen zwei Gruppen (insgesamt rund zehn Personen) aufgelöst werden.