LKW komplett ausgebrannt: A1 bei Hagen war stundenlang dicht – Feuerwehr-Anfahrt durch Rettungsgasse – Feuerwehreinsatz
Hagen, 27.10.2018 – (fb) Auf der Autobahn 1 kurz vor Hagen-Nord brannte gestern Morgen ein LKW komplett aus. Gegen kurz nach neun Uhr befuhr ein mit Auto- und Fahrradreifen sowie Porzellan-Vasen beladener polnischer LKW die A1 in Richtung Norden. Zwischen den Anschlussstellen Hagen-West und Hagen Nord geriet ein Reifen des Sattelzuges in Brand. Ursächlich dürften nach derzeitigen Erkenntnissen ein Reifenplatzer und Kontakt mit der rechten Schutzplanke gewesen sein.
Das Feuer griff auf den LKW über, kurze Zeit später brannten Zugmaschine und Auflieger in voller Ausdehnung. Durch den weit sichtbaren Brandrauch kam es insbesondere im Nahbereich zu starken Sichtbehinderungen, die Autobahnpolizei sperrte die A1 in beide Richtungen. Nach einer Stunde konnte die Fahrbahn Richtung Süden wieder frei gegeben werden.
Durch die Lösch- und späteren Aufräumarbeiten blieb die Autobahn zwischen Hagen-West und Hagen-Nord bis zur Mittagszeit weiterhin zunächst voll gesperrt. Die Verunreinigungen durch ausgelaufenen Diesel wurden durch eine Fachfirma beseitigt. Danach konnte zumindest eine Spur wieder freigegeben werden. Voraussichtlich bis zum 29. 10. ist lediglich mit einer zweispurigen Verkehrsführung zu rechnen.
Neben der Berufsfeuerwehr waren auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, das Umweltamt und die Autobahnpolizei im Einsatz. Autofahrer brauchten starke Nerven und eine Menge Geduld. In weiten Bereichen um die Anschlussstellen vor und nach der Einsatzstelle kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen.
Thema Rettungsgasse: Bei der Anfahrt der ersten Fahrzeuge mussten sich die Einsatzkräfte lautstark über die Außenlautsprecher Platz schaffen. Es waren Fahrzeuge im Weg, die nach Durchfahrt erster Einsatzmittel die Straße wieder dicht machten und nachrückende Kräfte blockierten. Später klappte die Rettungsgasse dann dafür umso besser.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Aus dem Polizeibericht:
POL-DO: Sattelzug geriet in Brand – Erhebliche Verkehrsstörungen auf der A1 bei Hagen
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.:1451
Ein brennender Sattelzug bei Hagen, auf der A1 in Richtung Bremen, sorgte von Freitagmorgen bis in den Freitagnachmittag (26. Oktober, 09.00 bis 16.00 h) hinein für teils erhebliche Verkehrsstörungen.
Ein 61-jähriger Sattelzugführer aus Polen bemerkte während der Fahrt eine Rauchentwicklung im rechten vorderen Bereich der Sattelzugmaschine. Nachdem er auf dem Seitenstreifen angehalten hatte, stellte er fest, dass die vordere rechte Felge fehlte und der im Radkasten befindliche Reifen stark qualmte. Eine glühende Felge befand sich ca. 30 Meter vor dem Sattelzug. Unmittelbar entwickelten sich Flammen, welche sich zunächst auf die Sattelzugmaschine, im weiteren Verlauf auf den kompletten Sattelzug ausdehnten.
Aufgrund der Rauchentwicklung wurde die A1 zwischen den Anschlussstellen Hagen-West und Hagen-Nord voll gesperrt. Gegen 09:51 Uhr konnte die Richtungsfahrbahn Köln wieder freigegeben werden. Nach dem Abschluss der Löscharbeiten wurde gegen 11:34 Uhr der linke Fahrstreifen, gegen 16:00 Uhr nach erfolgter Bergung zudem der mittlere Fahrtsreifen Richtung Bremen freigegeben.
Aufgrund von Hitzeschäden bleibt der rechte Fahrstreifen bis zur Reparatur am 27.10.2018 gesperrt. Der Sachschaden schätzt die Polizei auf 250.000 EUR.
Zeitweilig staute sich der Verkehr bis auf fünf Kilomter hinter der Unglücksstelle zurück.
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